2. Bundesliga, Frauen:

Mit Oberwasser in die Oberpfalz

Der Tabellenvierte TG Nürtingen möchte den Positivtrend bei Auswärtspartien fortsetzen.
Wenn die TG Nürtingen am Samstagabend auf den Tabellenfünften ESV Regensburg trifft, ist das auch das Spiel des zweitbesten Auswärtsteams beim besten Heimteam der Vorrunde. Der ESV führt mit 14:2 Zählern die Heimtabelle an, der Liga-Vierte TG Nürtingen weist in der Fremde 12:6 Punkte als Zwischenbilanz auf. Die TG Nürtingen rückt nicht nur mit dieser Empfehlung in der Oberpfalz an, sondern auch mit einem ganz aktuellen 24:22-Erfolg bei der SG Kirchhof im Rücken.
In der Hinrunde gewann die TGN gegen die Regensburgerinnen daheim 29:24 – der erste Zweitliga-Erfolg gegen den Eisenbahnsportverein, die zwei TG-Siege zuvor datieren aus Drittligazeiten in den Jahren 2014 und 2015. „Es wird schwierig“, sagt Nürtingens Trainer Manel Cirac vor der Fahrt an die Donau. Der ESV Regensburg, das ist für den TG-Coach einer jener Klubs, von dem er eine ganz hohe Meinung besitzt. Gewöhnungsbedürftig sei auch die Spiel-Räumlichkeit, in der Szene kurz „Bunker“ genannt. „Eine kleine, enge Halle“, weiß Cirac, „aber auswärts haben wir uns bisher gut geschlagen“. Die besondere Stätte scheint jedenfalls mit ein Garant für die meisten Regensburger Punkte zu sein. Bei der TG Nürtingen hat neben Christine und Kerstin Foth nun auch Lea Schuhknecht (31) ihr Laufbahnende für den Sommer 2024 angekündigt. Die TG wird sich folglich nach der Saison alleine schon aus diesen Gründen weiter verjüngen. Eine der Jüngsten stach dabei zuletzt beim 24:22-TG-Sieg in Kirchhof heraus. Lotta Gerstweiler erzielte sieben Tore. „Der Gegner kannte sie wohl nicht“, so Cirac schelmisch. Die 20-Jährige war bisher im Nürtinger Zweitligateam wenig in Erscheinung getreten, mit ihren Treffern in entscheidenden Momenten aber in Melsungen äußerst wichtig. Ein derartiger Überraschungseffekt wird in Regensburg nun wohl ausbleiben, doch gerade wegen der großen ESV-Spielerinnen könnte die ebenfalls großgewachsene Gerstweiler (1,84 m) erneut von eminenter Wichtigkeit sein. Zumal es personell bei der Turngemeinde noch Fragezeichen gibt. Lea Schuhknecht fehlte in den Abschlusseinheiten, Benitta Quattlender und Leonie Dreizler sind weiter angeschlagen. Dafür kann Trainer Cirac wieder auf die zuletzt beruflich verhinderte Nina Fischer zurückgreifen.

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