2. Bundesliga, Frauen:

Derby-Sieg in Herrenberg

Die Turngemeinde hatte über lange Zeit Probleme und lief über weite Teile der Partie einem Rückstand hinterher, gab aber nicht auf und hatte am Ende mit 26:5 das glücklichere Ende für sich.
Damit bleibt die TG Nürtingen auch im vierten Spiel in Folge ungeschlagen. Mit 9:7 Punkten hat die Mannschaft von Simon Hablizel ein positives Punktekonto und verweilt auf Tabellenplatz sechs.

„Ich bin sehr happy, dass es uns gelungen ist, dieses Spiel zu gewinnen“ äußerte sich der TG-Trainer nach Spielende. „Es war ein Spiel auf des Messers Schneide, welches auch zugunsten von Herrenberg hätte enden können.“
Der Beginn der Partie war von technischen Fehlern geprägt. So stand es nach fünf Spielminuten lediglich 1:1. Dann wurde die Heimmannschaft zum spielbestimmenden Team. Immer wieder konnten sich die „Kuties“ erfolgreich durchsetzen und so wuchs der Vorsprung kontinuierlich an. Beim Stand von 7:4 (12.) nahm Hablizel eine Auszeit, um seine Mannschaft besser einzustellen. Leider zeigte diese Maßnahme nicht den gewünschten Erfolg. Nach einer guten Viertelstunde betrug der Rückstand der Nürtingerinnen bereits fünf Tore (11:6). Dann aber besann sich die TGN auf ihre Stärken und sorgte dafür, dass der Vorsprung der Herrenbergerinnen nicht größer wurde. Acht Minuten vor dem Seitenwechsel waren es vier Tore. Durch eine Zeitstrafe für Herrenberg und der dadurch resultierenden Überzahl konnte die Turngemeinde den Rückstand weiter verkürzen. Nina Fischer war es vorbehalten, den letzten Treffer im ersten Durchgang zu erzielen. Mit 15:14 ging es in die Kabinen. Für Simon Hablizel war es wichtig, dass seine Mannschaft sich vor der Halbzeit wieder herangekämpft hatte.

Nach dem Seitenwechsel waren wieder die Kuties die spielbestimmende Mannschaft. Nach gut neun Minuten des zweiten Durchgangs sorgte Bok wieder für einen 3-Tore-Vorsprung der Gäste (20:17). Nach einer Zeitstrafe für Luber stand es nach einem Doppelschlag durch die Turngemeinde (Foth per Siebenmeter und Fischer) stand es nur noch 20:19. Da Herrenberg die sich bietenden Torchance nicht nutzen konnte, gelang Nina Fischer beim 20:20 der Ausgleich. „In der 48. Spielminute gelang es uns zum ersten Mal in Führung zu gehen. Diese haben wir bis zum Schluss nicht mehr hergegeben“, so Simon Hablizel. Kurzfristig konnte Nina Fischer den Vorsprung sogar auf zwei Tore ausbauen, aber Herrenberg kämpfte sich wieder heran. Es gelang auch der Ausgleich zum 23:23. Daraufhin nahm Nürtingen sieben Minuten vor dem Ende eine weitere Auszeit. Die Nürtingerinnen behielten die Nerven und legten durch Tore von Foth und Quattlender zwei Minuten vor dem Abpfiff wieder vor (24:26). SG-Spielerin Neubrander gelang noch der Anschluss zum 25:26, mehr sollte aber für die Hausherrinnen nicht mehr drin sein. Auch eine offensive Manndeckung in den letzten Sekunden der Partie brachte ihnen keinen Erfolg mehr. „Lena Schmid hat in den letzten zehn Minuten der Partie hervorragend gehalten und die Heimmannschaft zur Verzweiflung gebracht. Ansonsten bin ich von der tollen Mannschaftsleistung meiner Mädels begeistert“, schloss Simon Hablizel.

Nächste Woche hat die TG Nürtingen spielfrei. Am 20. November ist der HC Leipzig zu Gast in der heimischen Theodor-Eisenlohr-Halle. Eine gute Gelegenheit, um die Serie weiter auszubauen.

SG H2Ku Herrenberg: Waldenmaier, Holzner; Schönberg, Wunschik, Klein (1), Bok (2), Buhler (4), Seeger, Albek (5), Neubrander (3/2), Beddies (1), Van der Baan (6), Luber, Neubrander (3/2).

TG Nürtingen: Hesel, Schmid; Kuhrt, Fischer (6), Wieder, Cleve, Schuhknecht (1), Foth (12/5), Eisenbraun, Quattlender (5), Bauer, Dreizler, Treusch, Natalello, Henze (2).

Schiedsrichter: J. Lier / M. Lier

Zuschauer: 425

Zeitstrafen: Schönberg (2), Klein, Luber – Fischer, Foth, Treusch

kad

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SG H2Ku Herrenberg