2. Bundesliga, Frauen:
Zum Saisonausklang ein Feuerwerk
Alle Wünsche wurden wahr. Kein Wunder, dass sich die Spielerinnen der TG Nürtingen am Samstagabend nach dem 39:28-Schlussakkord gegen die SG Kirchhof prächtig fühlten. Mit 37:23-Punkten setzte die Turngemeinde eine neue vereinsinterne Zweitliga-Bestmarke, sie verteidigte Tabellenplatz vier im Schlusstableau (Topwert aus der Saison 2016/2017 eingestellt), sorgte folglich für eine heiter-ausgelassene Stimmung in der heimischen Theodor-Eisenlohr-Halle. Über 400 Zuschauerinnen und Zuschauer sahen zudem ein Abschlussfeuerwerk von Kerstin Foth zu deren Karriereende. Die fast unglaublich wirkende Zahl von 20 Treffern markierte jene gegen Kirchhof, holte folglich mit 237 vollendeten Würfen die Torjägerin-Krone vor Svenja Mann von den Kurpfalz Bären (225). Der „schöne Abschied“, den sich TG-Kapitänin Benitta Quattlender vor Matchbeginn für die Abgänge Christine Foth, Kerstin Foth, Lea Schuhknecht, Nina Fischer, Lotta Gerstweiler und Vivien Natalello gewünschte hatte, wurde zu einem unvergesslichen. Von Beginn an gab dabei die TG Nürtingen den Takt vor. Besondere Pointen dabei gleich zu Anfang: Torhüterin Christine Foth stieg in das letzte Zweitligamatch ihrer Laufbahn gleich mal mit einer umjubelten Parade ein, Kerstin Foth nutzte im Angriff die erste Wurfgelegenheit gleich mal zum 1:0. Auch Gerstweiler (4), Schuhknecht (3), Fischer (3) und Natalello (2) verabschiedeten sich im weiteren Verlauf mit Treffern von der TG. Das Team von Manel Cirac gab zunächst gegen die wacker kämpfenden Kirchhoferinnen eindeutig den Takt vor, führte zur Pause 25:13. In der zweiten Halbzeit schlug sich die SG besser, ließ deutlich weniger zu als im ersten Spielabschnitt, schoss sogar mehr Tore als die TG. Mit dem Schlusssignal endete für sechs Spielerinnen der TG Nürtingen nicht nur deren Zeit bei den Neckarmädels, sondern für Absteiger SG Kirchhof die Zugehörigkeit zur Zweiten Bundesliga. Für beide Teams gab es seitens des Publikums kräftigen Applaus. Besonders kräftig war der Beifall, als die genannten sechs Akteurinnen der TG direkt nach der Partie vom Klub offiziell verabschiedet wurden.