2. Bundesliga, Frauen:

Wer zeigt mehr Moral?

Zu eher ungewohnten Zeit, am Sonntag, um 16:30 Uhr, bekommt es die TG Nürtingen in der heimischen Theodor-Eisenlohr-Sporthalle mit dem Tabellenzweiten, HC Leipzig, zu tun. Spitzenmannschaften vor eigenem Publikum – das liegt der Mannschaft von Trainer Simon Hablizel. Wie auch die TGN, kommt Leipzig mit einem Unentschieden aus der letzten Partie nach Nürtingen, wobei der Spielverlauf durchaus Ähnlichkeiten aufwies. Im Spitzenspiel sah der HSV Solingen-Gräfrath lange Zeit als der sichere Sieger aus. Doch der HCL steckte nie auf und sicherte sich beim 25:25 einen wichtigen Punkt. Dieses Remis war aus Leipziger Sicht vor allem das Ergebnis des Willens und der großen Moral. Der entscheidende Treffer fiel Sekunden vor dem Ende. Trainer Fabian Kunze monierte die zu schlechte erste Halbzeit seiner Mannschaft, mit zu vielen Ballverlusten und zu vielen Zeitstrafen. Dennoch: „Die Mannschaft macht insgesamt große Schritte. Wir sind froh, uns in der Tabelle oben festgesetzt zu haben“, sagte er.

„Leipzig steht zu recht da oben. Sie sind richtig, richtig gut drauf“, so Simon Hablizel voll des Lobes für den kommenden Gegner. Seine Mannschaft hat sich vorgenommen, den Schwung aus der letzten Viertelstunde in Lintfort mitzunehmen. „Wir wollen kämpfen und hoffen, dass wir lange mithalten können“, gibt der Coach die Devise aus. Vielleicht gibt es ja auch wieder ein Überraschungsmoment. Auch der andere Rhythmus – das Sonntagsspiel – könne neuen Schwung bringen. Zu Beginn der Woche waren alle Spielerinnen fit: „Ich hoffe auf eine gute Trainingswoche und darauf, dass wir die Partie so lang wie möglich offen gestalten können“, blickt der TG-Trainer voraus.

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HC Leipzig