2. Bundesliga, Frauen:

Verrückte Schlussphase endet mit Remis

Rund 300 Zuschauer in der Nürtinger Theodor-Eisenlohr-Sporthalle sahen eine Partie, die von vielen technischen Fehlern und Ballverlusten beider Mannschaften gekennzeichnet war. Aufsteiger Regensburg ließ sich nie abschütteln. Die TG tat ihrerseits mit Fehlpässen und riskanten Kreisanspielen alles dafür, die Partie spannend zu gestalten. Sechs Treffer markierte der ESV durch schnelles Umschalten – die TGlerinnen schauten zu und konnten froh sein, bis zur Pause nur mit 15:17 zurückzuliegen.

Die zweiten 30. Minuten begannen die Nürtingerinnen konzentrierter, stießen konsequenter in die Lücken der gegnerischen Abwehr und provozierten damit ein ums andere Mal Siebenmeterpfiffe. Kerstin Foth präsentierte sich eiskalt, nur einen ihrer zehn Siebenmeter vergab sie. Insgesamt trug sie sich 16 Mal in die Torschützenliste ein und war so beste Werferin der Partie. Immer wieder setzte TG-Trainer Simon Hablizel die siebte Feldspielerin ein, was ganz gut funktionierte. Eine Viertelstunde vor Spielende lagen die TGlerinnen noch immer mit drei Treffern zurück (20:23). Zweimal Kerstin Foth sorgte für den 22:23-Anschluss. Nürtingen blieb auf Tuchfühlung (26:27; 53. Minute). Mit einer offensiveren Abwehr holte sich die TG den Ball und wurde beim Gegenstoß regelwidrig ausgebremst, was die rote Karte für Regensburgs Franziska Peter zur Folge hatte. In der 58. Minute lag die TG dann erstmals wieder in Front (30:29). Die Freude über die Führung währte leider nicht lange, denn Amelie Bayerl fackelte nicht lange und netzte zum Ausgleich ein. Der nächste Angriff wäre die Chance zur Nürtinger Führung gewesen – aber die TG vergab kläglich. Der ESV machte es ebenfalls nicht besser und verlor den Ball dank eines Schrittfehlers. Die Uhr zeigte noch 15 verbleibende Sekunden, Simon Hablizel nahm die Auszeit und schwor seine Mädels auf den entscheidenden Spielzug mit der siebten Feldspielerin ein. Doch die TGlerinnen scheiterten an ihren eigen Nerven und warfen den Ball weg und hatten dann doch noch Glück: Regensburg warf den Ball am leeren Tor vorbei und so blieb es beim 30:30-Unentschieden. „Ein teils verrücktes Spiel“, so lautete dann auch der Kommentar von Gäste-Trainer Csaba Szücs. Und Simon Hablizel bilanzierte: „Wir waren gegen Ende spielbestimmend, hatten den Sieg vor Augen, dann aber doch Glück gehabt, weshalb man das Remis wohl akzeptieren muss.

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ESV Regensburg