2. Bundesliga, Frauen:

TG entscheidet packendes Derby für sich

Zwei unheimlich wichtige Punkte verbuchte die TG Nürtingen dank ihres eindrucksvollen 27:23-Erfolg gegen die SG H2Ku Herrenberg. Das Derby hatte alles, was ein Derby ausmacht: einen knappen Spielverlauf, dann eine Drei-Tore-Führung für die TG, die postwendend wieder in einem Ein-Tore-Rückstand mündete und schließlich das furiose Finale in der Crunch-Time, in der die Nürtingerinnen alles in die Waagschale warfen und sich letztlich verdient die Siegpunkte holten.

„Nur 23 Gegentore, selber 27 Treffer – so stelle ich mir das vor“, freute sich TG-Trainer Simon Hablizel. Grund zur Freude hatte auch Saskia Wagner, die sich mit elf Treffern in die Torschützenliste eintragen konnte „Es hat gut funktioniert“, so ihr Kommentar zum Spiel. Auch Lea Schuhknecht (sieben Treffer) hat endlich wieder einmal gezeigt, was sie kann. „Unser Sieg war super wichtig, wir kannten ja die anderen Ergebnisse“, so die Rückraumshooterin.

„Wir sind in den entscheidenden Momenten nicht mehr über das Team gekommen“, bilanzierte hingegen ein enttäuschter Mike Leibssle. „Ohne den Nürtinger Sieg zu schmälern, sie haben verdient gewonnen, aber mit unserer Leistung hätten wir kein Zweitliga-Spiel für uns entschieden.“

Zunächst entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe, die Führung wechselte und keine der beiden Mannschaften konnte sich entscheidende Vorteile erspielen. Mit einem 11:11-Unentschieden ging es in die Pause. Den besseren Start erwischten dann die Nürtingerinnen, die sich erstmals mit drei Toren absetzen konnten (15:12). Doch Herrenberg ließ sich nicht abschütteln, glich aus (16:16) und ging in der 52. Minute sogar wieder in Führung (20:21). „Wir haben nicht nachgelassen“, freute sich Simon Hablizel. Die enge Deckung für Lea Schuhknecht schaffte Räume für Saskia Wagner, die sie ein ums andere Mal nutzte. Am Ende jubelten die Nürtingerinnen über ihren verdienten 27:23-Erfolg.

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